Veranstaltungen zum Jahrestag des Anschlags

Festival of Resilience

Eine Veranstaltung von Base Berlin

Datum & Ort: Berlin, 5. – 8. Oktober 2020

One year later, our community – both those who were in Halle in person and those in Berlin who are connected – continues to heal from the trauma of the attack and process the enduring presence of right-wing prejudice in this country. In this process, it’s important to mark anniversaries and milestones along the way. Therefore, we propose a Festival of Resilience, coinciding with the Jewish holidays of Yom Kippur and Sukkot, to mark one year’s passing of time. Unter anderem mit der Amadeu-Antonio-Stiftung und dem Zentralrat der Juden in Deutschland. Mit Base Berlin waren eine Reihe jüngerer jüdischer Menschen zu Jom Kippur 2019 nach Halle gereist.

Mehr Informationen hier auf Facebook.


Solidarisch gegen Antisemitismus und rechten Terror

Eine Kundgebung der Jüdischen Studierendenunion Deutschland, der Initiative 9. Oktober und Base Berlin

Datum & Ort: Mittwoch, 7. Oktober, 16 Uhr, Am Steintor

Die Jüdische Studierendenunion Deutschland, die Initiative 9. Oktober und Base Berlin rufen zu einer Gedenkkundgebung auf. Gemeinsam stehen wir solidarisch mit den Betroffenen des antisemitischen und rassistischen Anschlags. Gemeinsam überreichen wir Ismet und Rifat Tekin eine fünf­stellige Spende, die symbolisch für unseren Zusammenhalt in Deutschland steht. Gemeinsam feiern wir den fünften Tag des jüdischen Festes Sukkot (Laub­hüttenfest), weil wir unser jüdisches Leben stolz nach außen tragen. Gemeinsam erinnern wir uns an Jana L. und Kevin S., die dem rechten Terror zum Opfer fielen, sowie 207 weitere Todesopfer rechter Gewalt seit 1990.

Mehr Informationen bei der Facebook-Veranstaltung.


Gedanken der Gewalt – Diskussion zu Antisemitismus, Antifeminismus und Rassismus im rechtsradikalen Denken

Eine Veranstaltung von Common Voices bei Radio CORAX und dem Friedenskreis Halle e.V.

Datum & Ort: Mittwoch, 7. Oktober, 18 Uhr, Passage 13 (Neustädter Passage 13)

In der öffentlichen Auseinandersetzung mit dem Anschlag von Halle wurde über die gesellschaftlichen, politischen und ideologischen Hintergründe der Tat bisher eher oberflächlich gesprochen. Insbesondere der Zusammenhang von Antisemitismus, Antifeminismus und Rassismus im rechtsextremen Weltbild des Täter ist aber gerade von großer Bedeutung für das Nachdenken darüber, wie ein solidarisches Zusammenleben organisiert und der rechtsradikalen Bedrohung begegnet werden kann. Wir würden sehr gerne vor allem mit Menschen mit Migrationshintergrund darüber ins Gespräch kommen.Unter anderem mit Jugendliche ohne Grenzen, Miteinander e.V. und SALAM Sachsen-Anhalt e.V.

Mehr Informationen auf Facebook und auf der Homepage des Friedenskreises.


Jetzt reden wir!

Eine Kundgebung von Migrant*innen aus Halle und dem Kiez Döner.

Datum & Ort: Donnerstag, 8. Oktober, 15 Uhr, vor dem Kiez Döner (Ludwig-Wucherer-Str. 12)

In diesen Tagen werden wieder viele Reden gehalten. In den Reden geht es auch um uns, geredet wird über uns – selten mit uns!
Wir haben uns gefragt: Warum reden nicht einfach mal wir? Über unsere Perspektiven, unsere Erfahrungen, unsere Träume? So dass diejenigen, die uns zuhören, merken, dass wir nicht in einen Topf passen, in den wir so oft gesteckt werden? Damit erfahrbar wird, dass die Gruppe, zu der wir immer wieder gezählt werden („die Ausländer“, „die Migranten“, „die Flüchtlinge“ o.a.) eine Fiktion ist. Und damit erfahrbar wird, dass die Distanz, die Befremdung, der Hass oder die Gewalt, die diese Fiktion auslöst, für jede*n einzelnen von uns ganz reale Verletzungen mit sich bringt.

Mehr Informationen bei der Facebook-Veranstaltung.


Gespräch: Verbündet handeln – aber wie?

Ein Podium in Kooperation mit den „Tagen der jüdisch-muslimischen Leitkultur“

Veranstalter_innen: KJU_POINT Halle, Heinrich-Böll-Stiftung Sachsen-Anhalt, Mobile Opferberatung bei Miteinander e.V.

Datum & Ort: Donnerstag, 8. Oktober 2020, 19 Uhr, Jugendherberge Halle

Im Rahmen eines Podiumsgesprächs möchten wir uns damit auseinandersetzen, wie sich Formen des Verbündet-Seins gestalten lassen und wie sich das in aktivistisches und künstlerisches Handeln übertragen lässt. Mit ‚Verbündet-Sein‘ meinen wir hier nicht nur das gegenseitige Unterstützen, sondern auch das Zusammenbringen verschiedener Perspektiven und das Bilden von Allianzen gegen Antifeminismus, Rassismus, Antisemitismus und weitere rechte Ideologieelemente. Wir möchten einen Raum schaffen, wo besonders auch Quere Menschen zu ihren Gedanken, Emotionen und Positionen in den Austausch kommen können. Veranstaltung unter anderen mit Sabrina Slipchenko, Aktivistin aus Berlin und Nebenklägerin im Prozess gegen den Attentäter von Halle.

Mehr Informationen bei der Facebook-Veranstaltung.


Demokratieverteidiger*innenkonferenz

BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN

Datum & Ort: 9. – 10. Oktober 2020, Digital, Podiumsdiskussion Freitag 9. Oktober 19 Uhr, Steintor-Varieté und online im Stream

Auf unserer Demokratieverteidiger*innenkonferenz am 9./.10 Oktober 2020 wollen wir Demokratieverteidiger*innen aus Partei und Zivilgesellschaft zusammenbringen, um Strategien gegen Rechtsextremismus entwickeln, uns zu vernetzen und Bündnisse zu schmieden.

Mehr Informationen auf der Homepage der Bundespartei BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN.


Wie entsteht Geschichte in der Stadt?

Ein Abendvortrag des Museumsnetzwerkes Halle und das Stadtmuseums Halle

Datum & Ort: Freitag, 9. Oktober, 19 Uhr, Stadtmuseum Halle

„Die Geschichte der Nation ist abstrakt. Sie steht irgendwann im Geschichtsbuch und wird in der Schule gelernt. Die Geschichte der Stadt ist vielstimmig. Sie befindet sich immer in einem Prozess und wird gemacht und entschieden von den Menschen, die dort leben. Vielstimmigkeit und Vielfältigkeit sind für uns die richtigen Antworten auf den rechten Terroranschlag vom 09.10. 2019. Aus diesem Grund findet die Veranstaltung in Verbindung mit und in direktem Anschluss an die Zentrale Gedenkveranstaltung an die Opfer des Attentats statt.“ (Ankündigung der HALLIANZ)

Weitere Informationen und Anmeldung auf der Homepage der HALLIANZ für Vielfalt.


Unantastbar: Unsere Grundrechte

Eine Marktplatz-Ausstellung der Stadt Halle (Saale)

Datum & Ort: 22. September. – 10. November 2020, Marktplatz

Anlass für die Marktplatz-Ausstellung „Unantastbar: Unsere Grundrechte“ ist der erste Jahrestag des Anschlags vom 9. Oktober 2019 auf die Synagoge und den Kiez-Döner in Halle. Grund für die Ausstellung ist die zunehmende Infragestellung, Gefährdung und Bedrohung der Grundrechte wie der freiheitlich-demokratischen Grundordnung der Bundesrepublik Deutschland insgesamt, aktuell durch die Demonstrierenden gegen die Corona-Politik von Bund, Ländern und Kommunen. In Halle fordert gegenwärtig der Rechtsextremist Sven Liebich mit seinen regelmäßigen Kundgebungen auf dem Marktplatz die Grundrechte und deren Verteidigerinnen und Verteidiger heraus. Die Marktplatz-Ausstellung „Unantastbar: Unsere Grundrechte“ soll den Hallenserinnen und Hallensern wie der halleschen Stadtgesellschaft aus aktuellem Anlass die Grundrechte – wie auch deren Grenzen ins Bewusstsein rufen.

Mehr Informationen auf der Homepage der Stadt Halle (Saale).